Das Rote Band war eine konzeptuelle Kunstintervention im Park der Villa Falkenhorst in Thüringen. Sie stellte nicht nur eine "Vermessung" des Geländes samt Haus in Form, Farbe und Material dar, sondern veränderte seine Gestalt im Laufe der zwei Monate. Die Witterung im Freien, genauer Sonne und Regen, ließen Farben verblassen, dafür Gras drunter wachsen, d.h. weiche Bombierung der Netze, und drüber wuchern, dh. grüne "Fransen" auf den Netzen, sodass die gesamte Anmutung am Ende eine andere war.

Im Innenraum der Villa galt es drei Tonnengewölbe zu bespielen, für mich die besten Voraussetzungen, um meine klassischen Arbeiten installativ zu präsentieren. So ergaben sich friesartige, achsiale und flankierende Anordnungen an Wand und Boden, die jeweils den Charakter des jeweiligen Raumes aufnahmen. Ergebnis war ein Gesamtkunstwerk.